MELDUNGEN

Mit Herzblut und Engagement: Helfen auf Teresas Farm - so sieht eine Arbeitswoche aus!

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 1: "Wir (Mia, Stella, Vanessa und Sina) sind nun seit gestern Nachmittag auf der Pfötchenfarm. Für uns alle ist es nicht der erste Besuch, aber egal, wie oft wir hier sind, es fühlt sich trotzdem so schön, aufregend und überwältigend an wie beim ersten Mal.

Manchmal startet der Tag ganz unverhofft, zum Beispiel mit einem verletzten Hund statt dem Frühstück, den man dann erst mal verarzten und separieren muss. Mit einer kurzen Verzögerung konnten wir dann aber statt um 9:00 um 9:20 frisch gestärkt in den Tag starten.

Jeder Tag beginnt gleich, nämlich wird zu allererst sauber gemacht. Da am Sonntag auch die Freiwilligen mal frei haben und nicht Kacki sammeln wollen, ist an Montagen meist besonders viel zu tun. Da neben uns aber auch noch zwei weitere Helfende da sind, waren wir trotzdem nach 2,5h relativ zeitig fertig. Unsere nächste Aufgabe: aufräumen! Denn: bald sollen auf der Farm die Futterspenden vom Veto-Spendenmarathon ankommen! Und die sollen natürlich richtig gelagert werden.

Nach dem Sortieren und Umstapeln von 3 Paletten haben wir uns eine Mittagspause gegönnt. Nach dem Essen haben wir erst ein paar kleine Aufgaben erledigt, zum Beispiel 4 Hunden die Krallen geschnitten und ein paar Körbchen gewaschen.

Dann hat Teresa uns gezeigt, welche Hunde am Mittwoch zum Tierarzt sollen, um ihre Impfungen aufzufrischen. Wir sollten die, die wir noch nicht kennen, mit dem Chiplesegerät identifizieren, und dann alle Hunde nach Gängen sortiert aufschreiben, damit beim Tierarztbesuch alles möglichst reibungslos abläuft.

Als letztes haben wir eine Hündin, die morgen zur Tierklinik muss, umgesetzt, denn sie muss nüchtern sein für den kleinen Eingriff, den sie bekommt. Um 20 Uhr haben wir dann Feierabend gemacht. Die Eindrücke hier sind sowohl mental als auch körperlich sehr viel, weshalb wir jetzt ziemlich fertig sind. Trotzdem freuen wir uns schon sehr auf morgen."

 

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 2: "Der Tag begann wieder mit Saubermachen. Wir schnappten uns Besen, Kehrblech und Eimer und los ging es. Beim Putzen kann man super Fotos und Videos von den Hunden machen, und so konnten wir unsere ewig lange Liste an Hunden, deren Fotos und Videos auf der Homepage schlecht oder alt sind, etwas kürzen.

Für gute Fotos muss man kreativ werden, deshalb packen wir unser kreativstes Repertoire an lustigen Geräuschen aus, die garantiert alle Hunde dazu bringen, in die Kamera zu schauen.

Nach der Mittagspause haben wir einen bissigen Hund mit vereinten Kräften von seinem verfilzten Fell befreit. Auch ein paar andere haben eine Spa-Behandlung bekommen: Fellpflege und Krallenschneiden sind Aufgaben, für die im normalen Alltag keine Zeit ist, und das sieht man einigen Hunden auch an.

Außerdem haben wir die Identifizierung der Hunde, die der Tierarzt impfen muss, abgeschlossen. Wir sind sehr gespannt auf seinen Besuch morgen, denn es stehen sehr viele und vor allem auch viele eher schwierige Hunde auf der Liste. Wir werden euch berichten! Nach einer abendlichen Runde Medikamente ging es für uns dann ins Bett."

Fotos des Arbeitseinsatzes am Tag 2 gibt es auf unserem Facebook-Kanal zu sehen!

 

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 3: Im Tierheim zu arbeiten ist für uns alle das genaue Gegenteil zu unserem sonstigen Alltag- man ist den ganzen Tag draußen an der frischen Luft, bewegt sich und arbeitet sehr körperlich. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir jeden Abend total platt sind. Trotz 8 bis 9 Stunden Schlaf und Unmengen an Essen, das wir verdrücken wie die Bauarbeiter, sind wir am Ende des Tages echt erledigt. Nur eins gilt wirklich immer: egal, wie lang unser Tag war, Teresas Tag ist noch länger.

Wenn wir schon gemütlich in unseren Betten liegen, läuft sie unten noch umher, verteilt Leckerlis, Medikamente oder deckt Hunde zu. Was diese Frau für eine Kraft hat, ist wirklich beeindruckend. Auch ihr Draht zu den Hunden erstaunt uns immer wieder. Während wir uns abmühen, einen ängstlichen Hund zum Impfen einzufangen, muss Teresa ihm nur gut zureden und er lässt sich bereitwillig anleinen.

Das war heute ein paar Mal von Vorteil, denn der Tierarzt war von 15 bis 18 Uhr da und wir haben insgesamt 36 Hunde impfen lassen. Jede Woche Mittwoch ist er mit seiner Kollegin da und kümmert sich um Impfungen, Behandlungen und Blutabnahmen. Heute waren die Grundimpfungen dran, die alle Hunde bekommen müssen.

Der Tierarzt ist dabei im Gang stehengeblieben und wir haben die zu impfenden Hunde aus den Gehegen rausgeholt, was manchmal einfach, manchmal aber auch unglaublich schwer war. Einige Hunde sind sehr ängstlich und müssen wirklich eingekreist und so gefangen werden, andere beißen auch. Bei den besonders schwierigen Fällen ist der Tierarzt ins Gehege gekommen, weil das stressfreier ist, bei einem mussten wir den Kopf mit einer Decke abdecken, damit er nicht beißt. Am Montag kommt der Tierarzt extra nochmal für Impfungen und wir hoffen, den Stapel mit insgesamt 91 Impfpässen dann abzuarbeiten. Nebenbei haben wir noch unsere üblichen Aufgaben erledigt, saubergemacht, Fotos und Videos für die Homepage aufgenommen und Krallen geschnitten.

Fotos des Arbeitseinsatzes am Tag 3 gibt es auf unserem Facebook-Kanal zu sehen!

 

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 4: Der Tag begann turbulent, denn zwei Hunde, die von der Farm entlaufen waren, weil sie sich unter dem Zaun durchgegraben haben, wurden von Nachbarn gesichtet. Im Laufe des Tages sind wir immer wieder auf die Suche gegangen, leider bisher erfolglos. Bitte drückt uns die Daumen, dass sie unversehrt wieder auftauchen!

Mittags war außerdem noch eine Interessentin für einen Hund auf der Farm. Sie ist gerade im Urlaub in Portugal und hat die Chance ergriffen, um den Hund, in den sie sich im Internet verliebt hat, persönlich kennenzulernen. Und was sollen wir sagen: es hat direkt gefunkt!

Ein Patenhund mit einem riesigen Tumor am Hals wurde heute in die Klinik gefahren und dort operiert. Nach ein paar Stunden konnten wir ihn dann wieder abholen und es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Am Nachmittag dann haben wir mit einer weiteren großen Aufgabe angefangen: die gesamte Pfötchenfarm zu entwurmen. Die Hunde bekommen Bravecto gegen Zecken und Flöhe und Wormstop gegen Parasiten und Würmer.

Bei über 450 Hunden ist das eine Aufgabe, die wirklich aufwendig ist und viel Zeit, Geduld und auch sehr viele Wurmtabletten erfordert. Aber einen Gang haben wir heute schon abgearbeitet. Nur bei 7 Hunden haben wir es nicht geschafft, entweder weil sie bissig oder zu heftig ängstlich waren. Morgen geht es weiter mit den anderen beiden Gängen und den Hunden vor Teresas Haus. Wir hoffen, bis zu unserer Abreise alle Hunde entwurmen zu können! Was meint ihr, was es kostet, alle Hunde zu entwurmen?

Fotos des Arbeitseinsatzes am Tag 4 gibt es auf unserem Facebook-Kanal zu sehen!

 

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 5: Heute war ein ganz wundervoller Tag: die Futterspenden von Veto sind bei uns angekommen! Das bedeutet, dass wir neben dem Saubermachen auch 19 Tonnen Futter, dafür 3 Tonnen Katzenfutter, für die Hunde und Katzen, die wir versorgen, entladen haben. Eine Aufgabe, bei der wir mal so richtig anpacken konnten und nach der wir auch ganz schön erledigt waren. Trotzdem haben wir am Nachmittag noch den C-Gang fertig entwurmt und mit dem A-Gang angefangen.

So konnten wir heute knapp über 100 Hunde entwurmen und sicher vor Zecken und Sandmücken schützen. Wir haben außerdem einige Fotoaufträge erledigt und bei der Medikamentenvergabe geholfen. Den Abend haben wir mit Steffi, Mitarbeiterin vor Ort und wundervollen Seele des Tierheims, verbracht. Morgen wird Mia bereits abreisen, Stella und Vanessa bleiben noch bis Sonntag und Sina bis Dienstag.

Fotos des Arbeitseinsatzes am Tag 5 gibt es auf unserem Facebook-Kanal zu sehen!

 

Arbeitseinsatz auf Teresas Farm - Tag 6: Der letzte Tag im Tierheim ist geschafft. Und auch wenn es unglaublich viel und anstrengend war, haben wir doch jede Sekunde genossen. Gestartet ist der Tag wieder mit Saubermachen. Wir waren relativ schnell fertig und konnten sogar noch vor der Mittagspause den A-Gang fertig entwurmen. Nach dem Mittagessen haben wir uns aufgeteilt: teilweise weiter entwurmt, teilweise Futter aufgefüllt, denn durch den Veto-Spendenmarathon ist das Futterlager erstmal wieder voll. Pro Woche verbrauchen die vielen Hunde ungefähr eine Tonne an Futter. Das Futter befindet sich in Futtercontainern, die immer gefüllt sind und immer zur Verfügung stehen.

So entstehen keine Streits wegen Hunger zwischen den Hunden und jeder hat immer Zugang zu Futter. Außerdem haben wir ein paar “vergessene” und neue Hunde identifiziert, bei denen Teresa noch nicht sicher war, wer wer ist. Nun geht’s für Stella und Vanessa ans Packen und Saubermachen. Für uns wird es garantiert nicht der letzte Besuch auf der Pfötchenfarm gewesen sein.

Wir sind zwar auch froh, mal wieder sauber zu sein, einfach mal eine halbe Stunde die Füße hochzulegen und auszuschlafen, aber genauso sehr werden wir die Hunde, den Tagesablauf an der frischen Luft und die herzlichen Menschen hier vermissen.

Fotos des Arbeitseinsatzes am Tag 6 gibt es auf unserem Facebook-Kanal zu sehen!