Pongo

Liebes Tino e.V. Team. Ich bin´s, euer 1,5 Jahre alter Dalmatiner-Mix Pongo. Ich wollte euch nach jetzt neun Wochen in meinem neuen zu Hause erzählen wo ich gelandet bin und wie es mir geht.

Am 10.07.2020 ging für mich die Reise in Portugal los. Ich wusste gar nicht was los war und wo es hin ging. Nach einer endlos langen Fahrt kam ich völlig erschöpft am 11.07. in Erftstadt an. Dort warteten schon ganz aufgeregt mein neues Frauchen und mein neues Herrchen. Wir hatten kaum Zeit uns zu beschnüffeln weil mir das einfach alles zu viel war. Sie packten mich ein und wir fuhren nochmal knapp zwei Stunden mit dem Auto.
Angekommen sagten sie „Herzlich Willkommen in deinem neuen zu Hause“ und zeigten mir den Hof und ganz geduldig einen großen Garten. Ich war skeptisch aber auch sehr neugierig weil es viel zu entdecken gab. Das Wetter spielte für meinen ersten Tag super mit. Sodass wir im Garten in der Sonne saßen und ich erstmal zur Ruhe kommen konnte.

Danach ging es ins Haus. Drei Etagen und auf jeder Etage ein Platz für mich. Alles war so schön vorbereitet und hergerichtet. Trotzdem musste ich mich erstmal verstecken und von da aus alles in Ruhe beobachten, aber sie blieben immer in meiner Nähe.
Unsere erste gemeinsame Nacht war ziemlich unruhig. Ich wusst nicht so recht wo ich schlafen wollte und bin gefühlt die ganze Nacht von Platz zu Platz geschlichen.

Am nächsten Tag erfuhr ich dass mein Rudel neben meinem Frauchen und Herrchen noch aus zwei Pferden, vier Schafen und einem Kater besteht. Die waren mir direkt sympatisch, und ich glaube ich ihnen auch.

Nach den aufregenden ersten Tagen gewöhnte ich mich aber nach und nach an die Abläufe zu Hause. So bin ich morgens früh schon bei der Versorgung aller Tiere dabei, obwohl ich eher der Typ Langschläfer bin. Danach müssen Frauchen und Herrchen arbeiten. Mal von zu Hause aus und mal außer Haus. Ich durfte auch schon mit Frauchen ins Büro fahren. Dort fanden mich alle total süß. Doch wenn ich zu Hause bleibe lege ich mich dann nochmal ins Bett und freue mich wenn nach der Arbeit alle wieder da sind.

Mir ist auch heute immer noch vieles unheimlich, ganz besonders fremde Menschen. Nicht dass ich sie nicht mag, aber ich brauche immer ein, zwei oder auch drei Momente um mich an sie zu gewöhnen. Ich habe aber schnell gelernt mich an meinem Frauchen und Herrchen zu orientieren, da passiert mir nichts, es kommt mir keiner zu nah und ich kann mir alles ganz in Ruhe angucken. Danach sind sie mir alle nur noch halb so schlimm.
Ich lebe jetzt in einem klein Dorf im Hunsrück. Hier ist es ländlich, ruhig und hier kann man ganz toll spazieren gehen. Neben der Zeit zu Hause und auf dem Hof liebe ich es mit den beiden unterwegs zu sein. Ich liebe unsere ausgiebigen Spaziergänge, ich liebe es durch den Wald zu streifen oder auf der großen Wiese zu toben, ich hatte auch schon Hundebesuch und wir haben uns super verstanden, ich fahre gerne Auto und so werde ich auch viel Außerhalb mit hin genommen, ich freue mich mit in den Stall genommen zu werden und warte dort geduldig auf meinem Platz bis alle Tiere versorgt sind, wenn es mit den Pferden raus geht bin ich auch mal dabei und laufe brav mit. Aber genauso gerne wie ich unterwegs bin liebe ich auch die ruhige Zeit mit Frauchen und Herrchen.

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Jetzt wo ich mich gut eingelebt habe bekomme ich Unterricht im Hunde 1x1. Ich lerne schnell und mir macht das sehr viel Spaß. Je mehr ich kann desto selbstbewusster und sicherer werde ich. Das tut mir gut.

Meine neue Familie zeigt mir mit ganz viel Liebe und Geduld dass das Leben so schön sein kann.

Liebes Tino e.V.-Team: Ich möchte mich, auch im Namen meiner neuen Familie, ganz herzlich bei euch bedanken dass ich die Reise hier her machen durfte. Dass ihr mir trotz meiner überaus großen Angst die Chance auf meine eigene Familie gegeben habt die sich nun mit sehr viel Liebe und Geduld um mich kümmert.

Großes Danke, euer Pongo